Die besten ABL Wallbox Modelle im Test

von Jonah Sandmann | Aktualisiert am

In diesem Test dreht sich alles um die Wallbox Modelle von ABL – genauer gesagt der eMH1, eMH2 und der eMH3.

Das Sortiment des deutschen Herstellers scheint auf den ersten Blick recht klein zu sein. ABL schafft es jedoch, mit diesen drei Produktlinien, für jeden Bedarf die passende Wallbox anzubieten – denn jede Produktlinie hat viele unterschiedliche Varianten.

Wallbox mit Schlüssel

Diese beiden Vorteile findest Du übrigens bei jeder Wallbox von ABL:

  1. Alle ABL Wallbox Modelle sind KfW förderfähig
  2. Alle Modelle verfügen über FI Typ A & DC-Fehlerstromsensor
 

ABL kann außerdem durch eine lange Erfahrung in der Elektrotechnik punkten, mittlerweile hat man den Fokus sogar auf die Elektromobilität gelegt – das Ergebnis siehst Du jetzt im ABL Wallbox Test.

Die ABL Wallbox Modelle im Überblick

ABL1. ABL eMH1,11 kW / 22kW, KfW Förderfähig, FI Typ A, DC-Fehlerstromerkennung PREIS PRÜFEN
ABL2. ABL eMH2, 22 kW, KfW Förderfähig, RFID, Energiezähler, LAN, mobile Daten, OCPP, FI Typ A, DC-Fehlerstromerkennung PREIS PRÜFEN
ABL3. ABL eMH3, 2x 11 kW / 1x 22 kW, KfW Förderfähig, RFID, Energiezähler, LAN / mobile Daten, OCPP, FI Typ A, DC-FehlerstromerkennungPREIS PRÜFEN

ABL Wallbox Nr. 1: ABL eMH1

Bild © ABL

Kommen wir nun zu aller erst auf die ABL eMH1 zu sprechen. Diese Wallbox ist für den privaten Gebrauch perfekt geeignet und bietet in Kombination mit der KfW Förderung eine unfassbar gute Preis-Leistung.

Design

Die ABL eMH1 ist die kompakteste Wallbox aktuell auf dem Markt und kann sowohl an der Wand, als auch auf der passenden Standsäule installiert werden.

Diese ABL Wallbox gibt es entweder mit einem Stecker oder einem fest installierten 6 Meter Typ 2 Ladekabel.

Eine Kabelhalterung ist nicht vorhanden und das Kabel kann auch leider nicht um das Gehäuse der Ladestation gewickelt werden. Abhilfe schafft hier eine entsprechende Montageplatte mit Kabelhalterung – zusätzlicher Kostenpunkt: etwa 70 Euro.

Der aktuelle Ladestatus wird Dir bei dieser Ladestation über LEDs angezeigt, welche rund um das Gehäuse angebracht sind und optisch einen schönen Eindruck hinterlassen.

Das Kunststoffgehäuse der ABL eMH1 ist nach der Schutzklasse IP54 gegen Spritzwasser geschützt. Generell macht ABL in Sachen Wasserdichtigkeit und Wärmemanagement einen hervorragenden Job.

Daher ist auch die kleine ABL eMH1 für den Innen- & Außenbereich gleichermaßen geeignet. Achte bei der Installation Deiner Wallbox trotzdem unbedingt darauf, dass Du direkte Sonneneinstrahlung vermeidest.

Funktionen

Vorab: Die ABL eMH1 gibt es als 11 kW & 22 kW Variante. Solltest Du Dich für die KfW Förderung entschieden haben, dann macht die 11 kW Version natürlich mehr Sinn, denn die Ladeleistung muss ohnehin auf 11 kW reduziert werden, um die 900 Euro Zuschuss zu erhalten.

Die ABL eMH1 ist ohne Frage ein günstiges Einsteigermodell – daher sind auch nur die wichtigsten Funktionen vorhanden. Immerhin: Ein FI Typ A und ein DC-Fehlerstromsensor sind in der Wallbox integriert, sodass Du Dir bei der Installation ein paar hundert Euro sparst.

Was der ABL eMH1 leider fehlt, ist eine RFID Zugangskontrolle. Eine Alternative kann hier eine andere Montageplatte sein, welche Deine ABL Wallbox mit einem Schlüssel vor fremdem Zugriff sichert.

Ansonsten gibt es weder Schnittstellen für ein Ladenetzwerk, noch Verbindung mit einer PV-Anlage oder dem Internet.

Fazit

Insgesamt handelt es sich bei der ABL eMH1 um eine simple Wallbox, mit der Du Dein Elektroauto bis zu 10 Mal schneller laden kannst, als an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose.

Die ABL eMH1 ist dank der KfW Förderung für Privatkunden besonders interessant. Bei dieser Wallbox ist bereits alles integriert, was Du zum schnellen Laden brauchst – und das klappt auch wunderbar. Das preiswerte Modell hat im ADAC Test nicht ohne Grund die Bestnote 1.0 abgestaubt.

Vorteile

Nachteile

ABL Wallbox Nr. 2: ABL eMH2

Bild © ABL

Im Vergleich zur vorherigen Wallbox ist die ABL eMH2 schon mit deutlich mehr Funktionen versehen, dazu zählen unter anderem ein RFID Zugangsschutz und verschiedene Schnittstellen. Insgesamt ist diese Ladestation eher für Gewerbekunden interessant.

Design

Das Design der ABL eMH2 gefällt mir wirklich gut, denn die moderne Optik wird wieder durch eine LED-Statusleuchte ergänzt – die Wallbox wirkt daher ausgesprochen schick & modern.

An der eMH2 befindet sich ein 6 Meter langes Typ 2 Ladekabel, welches praktischerweise um das Gehäuse gelegt werden kann. Das clevere Gehäusedesign sorgt dafür, dass das Ladekabel weder schmutzig, noch zur Stolperfalle wird.

Auch diese Ladestation von ABL ist mit der Schutzklasse IP54 versehen und ist daher sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich bestens geeignet.

Funktionen

Wie bei ABL üblich, steht die Sicherheit an erster Stelle, daher ist auch bei dieser 22 kW Ladestation bereits ein FI Typ A und eine DC-Fehlerstromerkennung mit an Bord.

Dank eines (optional aktivierbaren) RFID Zugangsschutzes ist die Wallbox nicht nur gegen unbefugte Nutzer geschützt – Du kannst die Ladevorgänge außerdem genau zuordnen. Ein MID-zertifizierter Energiezähler ist ebenfalls vorhanden, sodass Du auch den Verbrauch genau erfassen kannst.

Leider ist die ABL eMH2 nicht mit dem deutschen Eichrecht konform, sodass dieses Modell leider nicht als öffentliche Ladestation taugt. Genau das Problem haben übrigens viele Wallbox Modelle mit einem Energiezähler – aber keine Sorge, die nächste Wallbox in diesem Test kann in diesem Punkt überzeugen.

Die eMH2 kann dabei über mobile Daten, LAN oder WLAN kommunizieren – auch mit anderen ABL Wallbox Modellen. Die etwas teurere Master Variante der eMH2 kann bis zu 15 weitere ABL eMH2 Ladestationen steuern. Das macht diese Ladestation zum Beispiel für Firmenparkplätze attraktiv.

Was das Backend angeht, so stehen Dir bei den ABL Modellen immer folgende Varianten zur Auswahl:

reev Backend Basic (2 Jahre Laufzeit)

  • Fahrer kostenfrei laden lassen
  • Nutzer- und Zugänge durch RFID Karten verwalten
  • Immer aktuell durch regelmäßige Software-Updates

reev Backend Pro (2 Jahre Laufzeit)

  • Alle Backend Basic Vorteile
  • Ladeleistungen in Rechnung stellen
  • Individuelle Nutzer(-gruppen) verwalten
  • Ladevorgänge zu selbst festgelegten Tarifen
  • Management & Monitoring Tools zum Steuern und Verwalten

Fazit

Die ABL eMH2 ist für Dich eine gute Wahl, wenn Du ein Ladenetzwerk aufbauen möchtest. Die Funktionen sind umfangreich und die Preis-Leistung stimmt ebenfalls. Einziges Manko ist, dass dieses Modell in Deutschland leider nicht als öffentliche Ladestation genutzt werden kann.

Vorteile

Nachteile

ABL Nr. 3: ABL eMH3

Bild © ABL

Zu guter Letzt kommen wir zu der eMH3, eine ganz besondere Wallbox von ABL, die gleich über zwei Ladepunkte besitzt. Gleichzeitig ist diese Ladestation KfW Förderfähig – Du kannst also einen „doppelten“ Zuschuss von 1800 Euro für die ABL eMH3 erhalten.

Design

Die ABL eMH3 ist meiner Meinung nach eine der elegantesten Ladestationen überhaupt. In der Front sind dabei LED Leuchten und Zeichen eingearbeitet, sodass jeder die Wallbox kinderleicht bedienen kann.

Je nach Ausstattung ist die Ladestation mit zwei Steckern oder zwei 6 Meter langen Typ 2 Ladekabeln versehen. 

Die ABL kann an einer Wand oder auf einem Standfuß installiert werden – dabei ist es natürlich empfehlenswert die Wallbox genau zwischen zwei Stellplätzen aufzustellen – dann können zwei Autos gleichzeitig an der ABL eMH3 Strom tanken.

Selbstverständlich ist das Gehäuse der ABL eMH3 ausreichend gegen Spritzwasser geschützt und kann daher problemlos auch im Außenbereich installiert werden.

Funktionen

Das nützlichste Feature bei der ABL eMH3 sind selbstverständlich die beiden Ladepunkte mit einem lokalen Lastmanagement, bedeutet: Du kannst entweder mit einem Auto 22 kW Ladeleistung „tanken“ oder zwei Autos mit einer Leistung von jeweils 11 kW Laden. Dabei passt sich die Ladeleistung automatisch an, zum Beispiel: Sobald ein Auto vollgetankt ist, kann das andere Elektroauto mit 22 kW geladen werden.

Ein weiterer großer Vorteil bei dieser ABL Ladestation ist, dass die Wallbox Eichrechtskonform ist. Dadurch eignet sich die ABL eMH3 perfekt als öffentliche Ladestation. Durch die RFID Zugriffskontrolle kannst Du die einzelnen Ladevorgänge verfolgen und (mit dem passenden Backend) Abrechnungen erstellen. Achtung: Nicht alle Varianten der ABL eMH3 entsprechen den Anforderungen des deutschen Eichrechts.

Die ABL eMH3 ist übrigens auch in der Lage, sich mit einer PV-Anlage abzustimmen, sodass Du mit 100 % Überschüssigem Solarstrom laden kannst – und klimaneutral Elektroauto fährst.

Neben dem lokalen Lastmanagement kann eine Master eMH2 bis zu 14 weitere ABL Ladepunkte steuern. Außerdem ist die Wallbox optional in der Lage, sich über mobile Daten (4G) oder WLAN mit dem Internet zu verbinden.

Fazit

Mit den vielseitigen Funktionen ist diese hochwertige Ladestation in erster Linie für Gewerbekunden interessant. Firmen können auf dem Parkplatz relativ kostengünstig ein großes Ladenetz mit den eMH3 Modellen aufbauen. Dabei profitierst Du natürlich davon, dass die Ladeleistung bei bis zu 22 kW liegt.

Obwohl die ABL eMH3 je nach Ausstattung gerne auch über 4000 Euro kosten kann, ist dieses Modell auch für Privatpersonen eine ansprechende Ladelösung. Da die eMH3 Wallbox über zwei Ladepunkte verfügt, ist diese Ladestation quasi doppelt KfW förderfähig – Du kannst demnach einen Zuschuss von 1800 Euro erhalten. Gleichzeitig müssen die Kabel nur einmal zur Wallbox gelegt werden, wodurch die Installationskosten geringer ausfallen. Aus diesem Grund ist die eMH3 gegebenenfalls eine lohnende Investition in die Zukunft, solltest Du (bald) zwei Elektroautos vor Deiner Tür parken.

Vorteile

Nachteile

Top 3 ABL Ladestationen im Test

ABL1. ABL eMH1,11 kW / 22kW, KfW Förderfähig, FI Typ A, DC-Fehlerstromerkennung PREIS PRÜFEN
ABL2. ABL eMH2, 22 kW, KfW Förderfähig, RFID, Energiezähler, LAN, mobile Daten, OCPP, FI Typ A, DC-Fehlerstromerkennung PREIS PRÜFEN
ABL3. ABL eMH3, 2x 11 kW / 1x 22 kW, KfW Förderfähig, RFID, Energiezähler, LAN / mobile Daten, OCPP, FI Typ A, DC-FehlerstromerkennungPREIS PRÜFEN

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