Top 5 Wallbox Modelle mit RFID Zugangsschutz

von Jonah Sandmann | Aktualisiert am 5. November 2023

Du willst Deine Wallbox im Carport installieren? Oder an Deinem Firmenparkplatz? Dann ist eine Zugangssicherung per RFID auf jeden Fall eine gute Idee!

Eine Wallbox mit RFID verhindert nicht nur, dass Unbefugte Dir Strom klauen – der RFID Zugangsschutz macht zahlreiche Zusatzfunktionen Deiner Wallbox erst möglich – wie zum Beispiel das Abrechnen von Ladevorgängen im Backend.

In diesem Artikel dreht sich deshalb alles um die besten Wallbox Modelle mit RFID – vom Kauf, über die Einrichtung von RFID Karten bis zum Freischalten eines Ladevorgangs.

Bevor ich Dir also die meiner Meinung nach 5 besten Wallbox Modelle mit RFID Zugangsschutz im Detail präsentiere, hier eine kurze Zusammenfassung, was Du vor dem Kauf einer Wallbox über RFID wissen musst.

Die 5 besten Wallboxen mit RFID im Überblick


	1. EVBox Elvie,	PREIS PRÜFEN
	2. KEBA c-series 97.912,	PREIS PRÜFEN
	3. Alfen Eve Single Pro-Line,	PREIS PRÜFEN
	4. ABL eMH3,	PREIS PRÜFEN
	5. Webasto Live,	PREIS PRÜFEN

Wie funktioniert RFID bei einer Wallbox?

An dieser Stelle will ich ganz kurz erklären, was die RFID Technologie genau ist & wie diese ganz konkret bei den Wallbox Modellen zum Einsatz kommt. RFID (Radio-Frequency Identification) ermöglicht generell einen kontaktlosen Datenaustausch in einem kleinen Bereich.

Damit die RFID Technologie funktioniert gibt es immer ein Lesegerät – in unserem Fall die Wallbox mit RFID Ausstattung – und einen Transponder, zum Beispiel eine RFID Karte oder einen RFID Dongle / Schlüsselanhänger.

Die Wallbox baut für die Datenübertragung ein kleines elektromagnetisches Feld auf, welches den passiven RFID Transponder mit Energie versorgt. Solange sich die Ladekarte in diesem (recht kleinen) Feld befindet, können Informationen von der Karte empfangen oder auf die Karte geschrieben werden – dies geschieht selbstverständlich mit einer Verschlüsselung.

Es muss kein direkter Kontakt zwischen RFID Karte und Wallbox aufgebaut werden, in einigen Fällen kannst Du sogar einfach Dein Portemonnaie an die Ladestation halten.

Die RFID Karten selbst sind sozusagen mit einem einzigartigen Fingerabdruck versehen, sodass jede RFID Karte eindeutig zugeordnet werden kann. Die Wallbox erkennt also, ob die vorgehaltene RFID Karte an der Wallbox Laden darf – oder eben nicht. Sollte es sich um eine öffentliche Ladestation handeln, dann kannst Du die RFID Karte auch als Zahlungsmethode verwenden – dann wird Dein Ladevorgang im Nachhinein abgerechnet.

Warum eine Wallbox mit RFID kaufen?

Jetzt weißt Du, wie RFID funktioniert. Doch bleibt natürlich die Frage, warum diese Technologie bei einer Ladestation überhaupt sinnvoll ist. Ich habe die 3 wichtigsten Gründe für eine Wallbox mit RFID zusammengefasst.

1. Zugang nur für befugte Personen

Das ist selbstverständlich der Hauptgrund, warum Du Dich für eine Wallbox mit RFID entscheiden solltest: Du hast Kontrolle darüber, wer an Deiner Ladestation Strom tanken kann – und wer nicht.

Das ist natürlich in Gemeinschaftsgaragen, Firmenparkplätzen oder auf sonstigen öffentlich zugänglichen Parkplätzen ausgesprochen hilfreich.

Aktivierst Du den RFID Zugangsschutz, musst Du vor dem Ladevorgang eine freigegebene Ladekarte vor die Wallbox halten – ansonsten fließt kein Strom. Praktischerweise kannst Du gleich mehrere RFID Karten gleichzeitig verwenden & freischalten, zum Beispiel für Deinen Partner oder einen Nachbarn, mit dem Du die Nutzung abgesprochen hast.

Wie Du später in diesem RFID Wallbox Test sehen wirst, befinden sich bei vielen Wallbox-Modellen nur 1 bis 2 RFID Karten im Lieferumfang, doch keine Sorge: Eine RFID Ladekarte liegt in der Regel unter 4 Euro pro Stück.

2. Ladevorgänge lassen sich zuordnen & abrechnen

Die RFID Technologie ermöglicht es Dir die unterschiedlichen Ladevorgänge nicht nur automatisch freizugeben, sondern eben auch genau zuzuordnen – und gegebenenfalls sogar abzurechnen.

Dieses Feature ist natürlich besonders für gewerbliche Anbieter mit Firmen oder Kundenparkplätzen besonders praktisch. Und erst die RFID Technologie macht hier die nächsten Schritte erst möglich. Beispiel gefällig? Was bringt Dir eine Ladestation mit Stromzähler, wenn Du im Nachhinein nicht weißt, wer überhaupt an Deiner Ladestation Strom gezapft hat?

Eine RFID Zugangskontrolle ist daher immer eine Pflichtausstattung, wenn Deine Ladestation als (halb-) öffentliche Ladestation dienen soll. Du siehst in der entsprechenden App (oder im Backend) eine detailreiche Auswertung aus jedem Ladevorgang.

Wer hat an der Ladestation geladen?
Wie viel kWh wurden beim Ladevorgang verbraucht?
Wie lange hat der Ladevorgang gedauert?

3. Der RFID Zugangsschutz lässt sich einfach verwalten

Der Zugang über RFID lässt sich meist in der entsprechenden App bzw. Backend aktivieren und verwalten. Es lassen sich kurzerhand weitere Zugänge erstellen & freigeben, ohne dass Du Programmierkenntnisse oder ähnliches haben musst.

Übrigens: Eine beliebte Alternative, insbesondere für die private Nutzung, ist der Zugangsschutz Deiner Wallbox mit einem klassischen Schloss & einem Schlüssel. Doch nur wenige Wallbox Modelle bieten dieses Feature serienmäßig an. Ich habe für Dich die 3 besten Wallbox Modelle mit Schlüssel in einem weiteren Artikel zusammengestellt.

Neben einem Schlüsselschalter gibt es folgende Alternativen, um Deine Wallbox vor Zugriff durch Fremde zu schützen:

QR-Code
Plug&Charge
Schaltkasten mit Schloss
Zeitschaltuhr

Im Vergleich zu diesen Varianten hat die RFID Technologie meiner Meinung nach meist die Nase vorn. Aus diesem Grund zeige ich Dir nun 5 unterschiedlich umfangreiche Wallbox Modelle mit RFID. In dieser Auswahl ist sowohl für die private Tiefgarage, als auch für den Firmenparkplatz die passende Ladelösung dabei – ich denke also, Du wirst hier das passende Wallbox Modell für Deine Ansprüche finden.

1. Preiswerte Wallbox mit RFID - EVBox Elvie

Bild © EVBox

Die EVBox Elvie ist eine KfW förderfähige Ladestation, welche sich für Privatpersonen & Gewerbekunden gleichermaßen eignet. Der RFID Zugang wird bei diesem Modell ganz einfach über eine App eingerichtet & gesteuert.

Design

Dank des eleganten & zeitlosem Design in Weiß hinterlässt die Wallbox Elvie einen hochwertigen optischen Eindruck. Doch die Ladestation ist nicht nur schick, sondern auch funktional: Der LED Ring über dem Ladekabel zum Beispiel gibt den aktuellen Ladestatus wieder.

Das Ladekabel selbst ist fest in der Wallbox integriert. Es handelt sich in diesem Fall um ein 6 Meter langes Typ 2 Kabel, diese Länge sollte für die meisten Anwendungsbereiche durchaus ausreichen.

Was der Elvie leider fehlt ist eine integrierte Kabelhalterung. Während Du bei anderen Modellen der Konkurrenz das Kabel einfach um das Gehäuse wickeln kannst, benötigst Du hier leider eine zusätzliche Kabelhalterung, wenn das Ladekabel nicht zur Stolperfalle werden soll.

Das Kunststoffgehäuse der EVBox Elvie ist übrigens nach der Schutzklasse IP55 gegen leichtes Strahlwasser geschützt – somit ist die Ladestation im Innen- & Außenbereich gut aufgehoben.

Funktionen

Die Features der EVBox Elvie Ladestation sind recht umfangreich, beginnen will ich aber logischerweise mit dem RFID Zugangsschutz, denn um diese Funktion dreht sich schließlich dieser Test.

Das RFID an der EVBox Elvie funktioniert nach der simpel gehaltenen Einrichtung bestens, im Lieferumgang ist übrigens nicht nur eine RFID Ladekarte, sondern auch ein RFID Dongle (Schlüsselanhänger) enthalten.

Einziges Manko in Bezug auf den RFID Zugangsschutz bei der Elvie Ladestation ist, dass es nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, dass die Wallbox überhaupt über die RFID-Technologie verfügt.

Das entsprechende Logo ist zwar mittig platziert, aber kaum zu erkennen – Du kannst es auf dem Produktfoto gerne selbst einmal suchen. Sollen also Mitarbeiter, Kunden oder Fremde an dieser Ladestation laden, läuft das womöglich nicht ganz so intuitiv ab.

Die unterschiedlichen RFID Zugänge lassen sich übrigens direkt in der App auf dem Handy hinzufügen & verwalten. Selbstverständlich bist Du in der Lage, direkt auf dem Handy den aktuellen Ladestatus Deiner Wallbox einzusehen. Ansonsten hast Du leider nicht so viele Möglichkeiten in der App, da die EVBox Elvie nicht über einen Energiezähler verfügt.

Die Wallbox kann leider nur die Ladedauer erfassen und im Backend abrechnen – das ist aber leider für eine öffentliche Ladestation mehr als suboptimal, da die meisten E-Fahrer eine Abrechnung pro kWh erwarten.

Ansonsten ist die EVBox mit den wesentlichen Schnittstellen ausgestattet, namentlich OCPP & WLAN. Über das Internet bekommt die EVBox Elvie übrigens regelmäßige Updates, sodass die Wartung der Ladestation quasi automatisiert abläuft.

Gegen Aufpreis gibt es die EVBox Elvie übrigens auch mit einer SIM Karte, sodass die Ladestation zum Beispiel auf einem Firmenparkplatz ohne WLAN eine Internetverbindung aufbauen kann. Leider ist es bei der EVBox Elvie nicht möglich die Ladestation per LAN Kabel zu verbinden. Das solltest Du im Hinterkopf behalten, insbesondere, wenn Du die Ladestation zum Beispiel in einer Tiefgarage installieren willst.

Zu guter Letzt ist die EVBox Elvie bereits von Werk aus mit einem DC-Fehlerstromsensor ausgerüstet, wodurch die Installationskosten etwas geringer ausfallen.

Fazit

Insgesamt ist die EVBox Elvie eine sehr preiswerte Wallbox mit RFID. Zwar gibt es für den kommerziellen Gebrauch bessere Alternativen, (Stichpunkt Energiezähler & LAN) doch für Privatpersonen ist dies eine einfache Plug-and-play Lösung. Vor allem die Bedienung über die App hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Übrigens: Willst Du noch mehr Details zur EVBox Elvie erfahren? Dann sieh Dir meinen aktuellen Testbericht an – dort gehe ich noch mehr auf diese Ladestation ein.

Vorteile

Nachteile

2. Hochwertige Wallbox mit RFID - KEBA c-series 97.912

Bild © KEBA

KfW Förderfähig
LAN Schnittstelle
RFID Zugangsschutz
PV-Überschussladen
Lastmanagement als Slave
2,3 bis 22 kW Ladeleistung
DC-Fehlerstromsensor integriert

Diese 22 kW Wallbox aus der KEBA c-series eignet sich sowohl für Privat, als auch für Gewerbekunden. Die Ladestation verfügt nicht nur über RFID, sondern zusätzlich über viele weitere Zusatzfunktionen – außerdem ist die KEBA für die KfW Förderung qualifiziert.

Design

Optisch ist diese Ladestation – typisch für KEBA – schlicht in Grau gehalten. Wie Du direkt auf den ersten Blick erkennen kannst, ist bei der Wallbox von KEBA ein Energiezähler verbaut, Du kannst den kWh-Verbrauch direkt vorne am Gehäuse ablesen.

Es wird Dir abwechselnd der Verbrauch des aktuellen Ladevorgangs und der Gesamtverbrauch angegeben. Direkt darunter findest Du eine farbige LED Leiste, welche Dir den aktuellen Ladestatus (Bereit=Grün /Fehler=Rot etc.) wiedergibt.

In der oben abgebildeten Version ist die Wallbox mit einem Typ 2 Ladestecker versehen, es gibt die KEBA für einen Aufpreis alternativ mit einem fest installieren Ladekabel.

Übrigens: Bei den KEBA Ladestationen haben die Modelle mit fest installiertem Kabel immer eine Kabelhalterung unter dem Gehäuse – ein Vorteil, welcher Dir im Falle des Modells mit Stecker verwehrt bleibt.

Die Wallbox von KEBA ist nach der Schutzklasse IP54 gegen Spritzwasser geschützt und kann somit selbstverständlich im Innen & Außenbereich installiert werden.

Funktionen

Gehen wir nun zunächst einmal im Detail auf den RFID Zugangsschutz ein. Was mir gut gefällt, dass ein deutlicher Hinweis auf die RFID Technologie vorne an der Wallbox zu sehen ist. Leider ist dafür im Lieferumfang nur eine einzige RFID Karte enthalten – etwas mager für eine hochpreisige Wallbox.

Die Wallbox aus der c-series verfügt, wie ich bereits angesprochen habe, über einen integrierten Energiezähler. Dieser ist zwar MID zertifiziert, allerdings ist die Ladestation dennoch nicht eichrechtskonform. Willst Du eine KEBA Wallbox als Öffentliche Ladestation nutzen und die einzelnen Ladevorgänge abrechnen, dann musst Du zur x-series des Herstellers greifen.

Immerhin ist die KEBA c-series mit einem DC-Fehlerstromsensor ausgestattet, sodass die Installationskosten insgesamt gesenkt werden – das ist ein klarer Vorteil, z.B. im Vergleich zur EVBox Elvie.

Für Besitzer einer Solaranlage ist die KEBA übrigens besonders interessant, denn die Ladestation kann mit dem Energiemanager von smartfox kommunizieren. Auf diese Art und Weise kannst Du Deinen Solar-Eigenverbrauch deutlich steigern und Dein Elektroauto mit 100 % Solarstrom tanken.

Die Ladeleistung lässt sich übrigens zwischen 2,3 bis 22 kW einstellen – so kannst Du auch ohne Energiemanager mit einem hohen Prozentsatz an Solarstrom laden. Mehr dazu findest Du in meinem ausführlichen Artikel zum PV-Überschussladen.

Mit der ausgeklügelten Auto-Recovery Funktion von KEBA wird Dein Auto auch nach einer Störung (z.B. Übertemperatur oder Fehlerstrom) weiter geladen – und zwar mit der gleichen Ladeleistung, wie zuvor eingestellt. Wenn Du also zurück an Deinen Parkplatz gehst, gibt es keine bösen Überraschungen, sondern Du kannst Dir mit der KEBA Wallbox sicher sein, dass Dein Auto ständig mit Strom versorgt worden ist.

Über eine LAN Verbindung kannst Du die Wallbox in Dein Lastmanagement (als Slave) integrieren. Das macht es auch möglich, die c-series in größerer Stückzahl zum Beispiel in einer Tiefgarage oder auf einem Firmenparkplatz zu installieren. Als Master benötigst Du in diesem Fall eine KEBA Wallbox aus der x-series.

Fazit

Für etwas mehr als 1000 Euro bekommst Du hier ein hochwertiges Qualitätsprodukt aus Österreich, welches nicht nur über zahlreiche Zusatzfunktionen verfügt, sondern auch für die KfW Förderung qualifiziert ist.

Vorteile

Nachteile

3. Günstige Wallbox mit RFID - Alfen Eve Single

Bild © Alfen

Die Alfen Eve Single in der güntigen S-Line Ausführung bietet erstaunlich viele Funktionen für vergleichbar wenig Geld. Neben einem Kaufpreis von unter 800 Euro ist diese Wallbox mit RFID sogar noch für die KfW Förderung qualifiziert.

Design

Wie Du bereits auf den ersten Blick erkennen kannst, handelt es sich bei der Alfen Eve Single S-Line um eine kompakte Ladestation. Das weiße Kunststoffgehäuse ist ebenfalls ausgesprochen schlicht. Bei der S-Line Wallbox findest Du auch kein Display, sondern lediglich eine kleine LED Anzeige, welche Dir den aktuellen Ladestatus anzeigt.

Leider gibt es am Gehäuse der Alfen Ladestation keinerlei Hinweis auf den RFID Zugangsschutz. Du kannst aber zur Not mit einem entsprechenden Sticker Abhilfe schaffen.

Die Alfen Wallbox verfügt über einen Typ 2 Ladestecker, ist aber auch mit einem 5 Meter langen, fest installiertem Ladekabel erhältlich. Was mir allerdings bei beiden Varianten nicht gut gefällt: Es fehlt eine Kabelhalterung. Soll das Kabel also nicht dreckig oder zur Stolperfalle werden, dann musst Du mit zusätzlichen Kosten rechnen.

Immerhin ist die Ladestation nach der Schutzklasse IP55 gegen Strahlwasser geschützt und kann daher ohne Probleme im Außen- oder Innenbereich installiert werden.

Funktionen

Kommen wir nun zu den doch überraschend zahlreichen Funktionen der Alfen S-Line Wallbox. Mein persönliches Highlight ist dabei der integrierte MID zertifizierte Energiezähler. In dieser Preisklasse (unter 1000 Euro) ist das schon eine echte Seltenheit. Doch leider wird Dir der Stromverbrauch mangels Display nicht direkt an der Ladestation, sondern im Backend bzw. der App angezeigt. Übrigens nutzt die Alfen Wallbox dafür die OCPP 1.6 Schnittstelle, ist also mit vielen Backendsystemen kompatibel.

Es lassen sich sogar Abrechnungen erstellen, da die Alfen S-Line aber nicht mit dem Eichrecht kompatibel ist, eignet sich auch dieses Modell nicht als öffentliche Ladestation. Für den privaten Gebrauch reicht dieser Energiezähler jedoch vollkommen aus.

Um die Daten zu übermitteln, wird die Wallbox per LAN mit dem Internet verbunden. Wünschst Du Dir noch eine Verbindung per WLAN oder gar SIM Karte (4G), so musst Du Dich für eine teurere Variante von Alfen entscheiden.

Und zu guter Letzt ist dieses Modell bereits mit einem DC-Fehlerstromsensor ausgestattet, wodurch Du Dir einige hundert Euro Installationskosten sparst.

Fazit

Alles in allem ist die Alfen S-Line eine günstige Ladestation, welche dank der KfW Förderung jetzt noch günstiger zu haben ist. Vor Allem für den privaten Gebrauch ist die hochwertige Wallbox aus den Niederlanden perfekt geeignet.

Dank der LAN Verbindung & dem Energiezähler im Inneren der Alfen Ladestation bist Du immer auf den neusten Stand und kannst Deine Ladevorgänge live überwachen.

Vorteile

Nachteile

4. RFID Wallbox für Gewerbekunden - ABL eMH3

Bild © ABL

Besonders ist die ABL eMH3 in jedem Fall, denn an dieser Ladestation findest Du gleich zwei Ladestecker, jeweils links und rechts am Gehäuse.

Dies ermöglicht es Dir an der Ladestation entweder 2x mit 11 kW oder 1x mit 22 kW Ladeleistung aufzuladen. Diese Konfiguration ist natürlich für einen Firmen- oder Kundenparkplatz wie geschaffen. Die ABL eMH3 fühlt sich zwischen zwei Parkplätzen einfach am wohlsten.

Design

Das Design der ABL eMH3 ist ausgesprochen elegant – die ABL Wallbox sieht ausgesprochen hochwertig aus. Abgebildet ist eine Ladestation mit zwei Ladesteckern, die ABL kannst Du aber auch mit einem oder zwei fest installieren Ladekabeln bestellen.

Was ABL auf jeden Fall gut meistert, ist der Hinweis auf die RFID Technologie & eine ausführliche Anleitung. Einen Hinweis auf RFID findest Du nämlich direkt auf der Vorderseite der Ladestation. Denn diese Ladestation gibt den aktuellen Ladestatus nicht nur per LED wieder, sondern hat über dem Ladestecker auch eine kleine Legende, was diese Zeichen bedeuten. Auf diese Art und Weise können auch Fremde an dieser Ladestation ohne Verwirrung Ihr Elektroauto aufladen.

Das Gehäuse der ABL ist nach IP54 gegen Spritzwasser geschützt und lässt sich daher im Innen- & Außenbereich installieren. Beachte aber, dass das schwarze Gehäuse schon bei leichter Sonneneinstrahlung sehr heiß werden kann.

Dazu kommt die hohe Ladeleistung an der ABL Wallbox. Du solltest daher auf jeden Fall dafür sorgen, dass diese Ladestation im Schatten installiert wird – es gibt dafür auch spezielle „Sonnenschirme“ und Ladesäulen.

Funktionen

Die einzelnen Funktionen der ABL eMH3 lassen sich individuell nach Deinen Wünschen anpassen – es ist dann natürlich immer eine Sache des Preises. Im Prinzip ist hier aber alles möglich, von RFID Zugangsschutz bis PV-Überschussladen.

Selbstverständlich kommt die ABL Wallbox mit allen Sicherheitsfeatures, darunter gleich zwei FI-Schalter und eine DC-Fehlerstromerkennung.

Fazit

Ohne Frage: Die ABL eMH3 ist eine der teuersten 22 kW Ladestationen auf dem aktuellen Markt. Doch für Gewerbekunden, welche mindestens zwei Elektroautos gleichzeitig mit Strom versorgen wollen, zahlt sich die Qualität Made in Germany aus.

Übrigens: Dank der beiden Ladepunkte ist die ABL eMH3 auch doppelt für die KfW Förderung qualifiziert – Du erhältst demnach 2x 900 Euro Zuschuss für diese Ladestation.

Vorteile

Nachteile

5. Vielseitige Wallbox mit RFID - Webasto Live

Bild © Webasto

Das letzte Modell in diesem RFID Wallbox Test ist die Webasto Live, welche in unterschiedlichen Ausführungen zu haben ist. Ich zeige Dir an dieser Stelle das funktionsreiche 22 kW Modell, behalte aber bitte im Hinterkopf, dass es auch ein günstigeres 11 kW Modell gibt.

In jedem Fall ist die Webasto Live KfW förderfähig und für viele unterschiedliche Einsatzgebiete bestens geeignet. Ich habe übrigens bereits einen ausführlichen Test über die Webasto Live verfasst, deshalb werde ich an dieser Stelle nicht so sehr ins Detail gehen.

Design

Meiner Meinung nach besitzt die Webasto Live in diesem Vergleich das modernste und gleichzeitig funktionales Design. Das Kunststoffgehäuse dient gleichzeitig als Kabelhalterung für das bereits integrierte 7 Meter lange Ladekabel.

Auf der Gehäusefront findet sich eine LED-Leiste, welche den aktuellen Ladestatus anzeigen kann, aber auch Fehlermeldungen ausgibt, welche Du dann in der ausführlichen Bedienungsanleitung auf Deutsch nachlesen kannst, einer von vielen Vorteilen bei einer Ladestation Made in Germany.

Außerdem befindet sich ein sehr eindeutiger Hinweis bezüglich der RFID Technologie auf dem Gehäuse der Webasto, was mir ausgesprochen gut gefällt. Das Gehäuse selbst ist nach der Schutzklasse IP54 gegen Spritzwasser geschützt, daher ist diese Wallbox grundsätzlich für den Innen- & Außenbereich geeignet.

Funktionen

Die Webasto Live hat einen MID zertifizierten Energiezähler verbaut. In dem entsprechenden Backend der Webasto kannst Du daher Deinen Verbrauch jederzeit ablesen.

Dank zahlreicher Schnittstellen, namentlich WLAN, LAN & SIM ist die Webasto Live wirklich flexibel einsetzbar. Durch OCPP 1.6 sind unterschiedliche Backendanbindungen möglich. Dank einem ausgeklügelten Lastmanagement ist diese Wallbox auch auf einem Firmenparkplatz in größerer Stückzahl gut aufgehoben.

Die Ladeleistung lässt sich über die typischen DIP Switches zwischen 3,7 und 22 kW einstellen, daher ist die Webasto auch bedingt für das Laden mit Solarstrom optimiert. Denn desto geringer die Ladeleistung, desto höher ist auch der Solaranteil.

Was den Zugangsschutz angeht, so verfügt die Webasto Live nicht nur über RFID, sondern bietet auch Alternativen, nämlich Plug&Charge und Zugang per QR-Code.

Es ist natürlich nur eine Kleinigkeit, aber im Lieferumfang befinden sich zwei RFID Dongle, welche Du nach der Einrichtung direkt nutzen kannst.

Lastmanagement, benötigt vor Allem, wenn viele Wallbox Modelle installiert werden sollen, um Stromnetz nicht zu überlasten und dennoch optimal auszulasten, Verlinkung zu ausführlichem Artikel

Fazit

Die „große“ 22 kW Variante ist mit einem stolzen Preis von etwa 1700 Euro vor allem für Gewerbekunden interessant. Der Vorteil bei dieser Ladestation ist jedoch, dass die Webasto sich perfekt nach Deinen Bedürfnissen anpassen lässt. Das gilt nicht nur für die Ladeleistung, sondern auch für die Zusatzfunktionen.

Aus diesem Grund ist die hochwertige Ladestation aus Deutschland als 11 kW Variante nicht nur deutlich preiswerterer, sondern eben auch für Privatkunden eine interessante Wahl.

Vorteile

Nachteile