Mennekes Amtron Xtra im Test

Diese umfangreiche Mennekes Ladestation verdient einen umfangreichen Test. Aus diesem Grund habe ich die Mennekes Amtron Xtra genau unter die Lupe genommen, damit Du am Ende abschätzen kannst, ob die Mennekes Wallbox für Dich die passende Ladelösung ist – oder eben nicht.

Design

Bei der Mennekes Amtron Xtra fällt natürlich sofort das einzigartige Gehäuse auf. Dieses ist funktional und dient als Kabelaufhängung. Das 7,5 m lange Typ 2 Ladekabel kann auf diese Art und Weise ganz einfach um die Ladestation gewickelt werden.

Über eine LED Anzeige an der Front des Gehäuses (oben rechts) gibt die Wallbox den aktuellen Ladestatus wieder. Dank dieser intuitiven Kommunikation können auch Neulinge (z.B. Gäste) einfach an der Ladestation Laden.

Überraschenderweise ist diese hochpreisige Ladestation nur nach der Schutzklasse IP44 gegen Spritzwasser geschützt. Dagegen sind fast alle anderen Ladestationen mit der besseren Schutzklasse IP67 ausgezeichnet. In der Praxis dürfte sich dadurch aber kaum ein Unterschied ergeben – die Mennekes Wallbox kann selbstverständlich sowohl im Außen- als auch im Innenbereich problemlos installiert werden.

Funktionen

Was die Funktionen angeht, ist die Mennekes Amtron Xtra die wohl bestens ausgestattete Wallbox, speziell für den privaten Bereich.Das fängt natürlich bei den Basics an: Ein bereits integrierter 32 A Leitungsschutzschalter & DC-Fehlerstromerkennung sparen bei der Installation hunderte Euro.

Die Mennekes Amtron Xtra ist außerdem mit einem Schlüsselschalter versehen. Daher ist die Wallbox gegen den Zugriff von unbefugten gut geschützt. Selbstverständlich ist im Lieferumfang bereits der passende Schlüssel enthalten – der Zugangsschutz kann ebenfalls deaktiviert werden.

Die Ladestation kann per LAN oder WLAN mit dem Internet verbunden werden. In der passenden Mennekes Charge App kannst Du dann Ladevorgänge autorisieren & überwachen. Die Daten liefert dabei auch ein bereits integrierter & geeichter Energiezähler.

Doch das unumstrittene Highlight ist das PV-Überschussladen, was in Verbindung mit dem SMA Sunny Home Manager realisiert wird. Dieser optionale Modus kann auf Wunsch aktiviert werden und optimiert Deinen Eigenverbrauch – Du sparst also im laufenden Betrieb Geld & schonst nebenbei die Umwelt.

Kurz gesagt kommuniziert die Ladestation mit Deiner Solaranlage von SMA und passt die Ladeleistung flexibel so an, sodass nur überschüssiger Solarstrom, welcher sonst in das Stromnetz eingespeist worden wäre, in den Akku Deines Elektroautos fließt.

Das Thema PV-Überschussladen ist durchaus komplex und wird auch nicht nur von der Mennekes Ladestation Amtron Xtra angeboten. Daher findest Du auch noch einen ausführlichen Artikel speziell zu dem Thema Solar Wallbox – mit entsprechenden Alternativen.

Zu guter Letzt noch ein kleines aber sehr wichtiges Detail im Bezug auf die Mennekes Charge App: In dieser lässt sich auch einstellen, dass nur eine bestimmte Menge (z.B. 80 %) des Akkus Deines Elektroautos geladen werden soll. Das schont natürlich auf Dauer Dein Elektroauto und führt zu einer längeren Lebensdauer & Performance des Akkus.

Fazit

Alles in allem ist die Mennekes Amtron Xtra eine hochwertige Ladestation, mit allen wichtigen Features (Zugangsschutz, Schnittstellen, App), die Du als Privatperson benötigst. Das bestätigt auch das ADAC-Testurteil mit der Note „sehr gut“.

Für Kunden mit einer SMA Solaranlage ist die Mennekes Amtron Xtra wie geschaffen. Dank dem PV-Überschuss Laden kannst Du mit dieser Ladestation bares Geld sparen.

Leider spricht der hohe Anschaffungspreis ansonsten gegen die Amtron Xtra, insbesondere wenn Du mit der PV-Überschuss Funktion nichts anfangen kannst. Da macht auch der Zuschuss von der KfW in Höhe von 900 Euro keinen großen Unterschied mehr.